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Elise Meitner wurde am 7. November 1878 in Wien als Tochter von Dr. Philipp Meitner, Hof- und Gerichtsadvokat[1], und Hedwig, geborene Skovran geboren. Das Ehepaar Meitner hatte fünf Mädchen und drei Buben. Später, mit sechzehn Jahren, nannte sie sich in Lise um und unterzeichnete auch mit Lise Meitner.
Nach
der Volksschule beendete sie am 15.
Juli 1892 die Bürgerschule. Damit war ihre Schulbildung
abgeschlossen. Zu
dieser Zeit gab es noch keine Mädchen-Mittel-Schulen, deren
Absolvierung die
Berechtigung zum Besuch der Hochschule als ordentliche Hörerin
gegeben hätte. Lise
Meitner wollte nach der Mittelschule noch nicht aufhören zu lernen:
„Ich
war seit meinem 13. Jahr von dem Wunsch besessen, mich zur Gymnasial
Matura
vorzubereiten, um Mathematik und Physik zu studieren, was nicht die
Zustimmung
meiner Eltern fand, vermutlich weil sie nicht an die Ernsthaftigkeit
meines
Wunsches glaubten.“[2]
[1] Rigorosenakt Nr. 1967, Archiv der Universität Wien.
[2] Lise Meitner zu Salm-Salm, 22.9.1961, MTNR, zitiert nach Sexl, Lore/Hardy, Anne: Lise Meitner, (Hamburg, 2002), 18.
Lise Meitner fühlte sich schon sehr früh zur Physik hingezogen. Geweckt wurde ihr Interesse, als sie die Erklärung erfuhr, wie die Farben auf einer Wasserpfütze mit Öl zustande kommen. Sie fing an, immer mehr Fragen über Naturphänomene zu stellen, und ihre naturwissenschaftliche Neugierde wurde dadurch entfacht.[1] Für die Hausarbeit war Lise Meitner nicht sehr begabt, und sie versuchte sich häufig zu drücken: „Das kann die Lise nicht, das steht nicht im Physikbüchl“[2].
[1] Rife, Patricia: Lise Meitner. Ein Leben für die Wissenschaft, (Düsseldorf, 1990), 21.
[2] Neue Evangelische Frauenzeitung 3, Heft I, (1959), 5. Zitiert nach: Sexl, Lore/Hardy, Anne: Lise Meitner, 14.
Es sollten noch einige Jahre vergehen, bis Lise Meitner der Zugang zum Universitätsstudium möglich wurde. Auf Anraten ihrer Eltern beschloss Lise Meitner Französischlehrerin zu werden. Dafür besuchte sie eine private höhere Töchterschule.
Im Jahre 1897 wurden Frauen in Österreich zum Studium an der philosophischen Fakultät zugelassen. Lises ältere Schwester durfte als erstes Mädchen in der Familie Meitner die Matura ablegen. Zwanzigjährig, 1899, bekam auch Lise Meitner endlich die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern, um Privatunterricht zu nehmen, der sie für die Externistenmatura vorbereitete.
In Physik und Mathematik wurde Lise Meitner von Arthur Szarvassy, einem jungen Physiker, unterrichtet.
„Dr.
Szarvasy [sic!] hatte eine wirkliche Gabe, den Mathematik- und
Physikunterricht
außerordentlich anregend zu gestalten. Manchmal konnte er uns
sogar Geräte am
[Physikalischen] Institut der Universität Wien zeigen, was eine
Seltenheit für
Privatunterricht war. Normalerweise bekam man nur Zeichnungen und
Kurven zu
sehen, und ich muß gestehen, daß ich daraus häufig
keine richtige Vorstellung
vom Aussehen der Geräte gewann. Heute amüsiert es mich, wenn
ich an mein
Erstaunen denke, mit dem ich manche Geräte zum ersten Mal sah.“[1]
Im Juli 1901 legte Lise Meitner die Matura am Akademischen Gymnasium in Wien ab. Im Oktober 1901 konnte Lise Meitner mit den Studien der Physik, Mathematik und Philosophie, an der Universität beginnen.[2] Ihre Dissertation „Wärmeleitung im inhomogen Körper“[3] führte sie bei Franz Seraphin Exner aus. In ihrer Dissertationsarbeit ging es um die Prüfung einer Formel Maxwells. Am 1. Februar 1906 wurde Lise Meitner gleichzeitig mit Selma Freud promoviert. Lise Meitner sagte später über ihre Studienzeit:
„Für
ein Mädchen war es zu dieser Zeit ja überhaupt
ungewöhnlich, Vorlesungen zu
besuchen. In dieser Zeit entwickelte sich das Frauenstudium in Wien
gerade …,
aber ich wußte sehr wenig darüber. Ich muß gestehen,
daß ich – sogar noch heute
– nicht weiß, ob meine Universitätslehrer die
Frauenausbildung unterstützten
oder nicht. Alles was ich sagen kann, ist, daß ich sehr
beunruhigt war, ob es
mir gelingen würde, eine Wissenschaftlerin zu werden.“[4]
[1] Meitner, Lise: Looking Back. Bulletin of the Atomic Scientists, (November, 1964), 2. Zitiert nach: Sime, Ruth Lewin: Lise Meitner. Ein Leben für die Physik, (Frankfurt-Leipzig, 2001), 27.
[2] Rigorosenakt Nr.1967, Archiv der Universität Wien.
[3] Meitner, Lise: Wärmeleitung im inhomogenen Körper, Diss., (Wien, 1906).
[4] Zitiert nach: Kerner, Charlotte: Lise, Atomphysikerin. Die Lebensgeschichte der Lise Meitner, (Weinheim-Basel, 1986), 17.
Lise Meitner beschäftigt die Frage sehr, ob es ihr gelingen würde als Wissenschaftlerin Fuß zu fassen.
Lise Meitner musste Planck dennoch beeindruckt haben und durfte sich in seine Vorlesungen einschreiben. In Berlin traf Lise Meitner auch auf den vier Monate jüngeren Otto Hahn. Otto Hahn war auf dem Gebiet der Radioaktivität tätig. Sie begannen zusammenzuarbeiten. Es war für Otto Hahn nicht leicht, die Zusammenarbeit mit Lise Meitner zu erkämpfen. Emil Fischer, der Institutsleiter, duldete keine Studentinnen, weder in den Institutsräumen, noch in den Vorlesungen. Mit der Aussage: „Wenn sie im Keller bleibt und niemals das Institut betritt, soll es mir recht sein.“[4] Bis dahin durften nur Putzfrauen das Institut betreten. Lise Meitner war es aber nicht gestattet, den regulären Eingang zu nehmen, sie musste einen separaten Eingang verwenden.[5]
Lise Meitners wissenschaftliche Karriere verlief sehr stetig. 1925 wurde sie mit dem Ignaz L. Lieben-Preis für ihre Arbeiten über β-und γ-Strahlen gewürdigt.[8]
Im Juli 1938 floh sie in die Niederlande und emigrierte über Dänemark nach Schweden.
„Hahn
hat sicher den Nobelpreis für Chemie voll verdient, da ist
wirklich kein Zweifel. Aber ich glaube, dass Frisch und ich etwas nicht
Unwesentliches
zur Aufklärung des Uranspaltunsprozesses beigetragen haben – wie
er zustande
kommt und das er mit einer so großen Energieentwicklung verbunden
ist, lag Hahn
ganz fern.“[19]
„Ihre Arbeit ist gekrönt worden
mit dem Nobelpreis für Otto Hahn.“[20]
Auf ihrem Grabstein ist eingraviert:
„A physicist
who never lost her
humanity“[24]
[1] Meitner, Lise: Looking Back. Zitiert
nach: Sexl, Lore/Hardy, Anne: Lise
Meitner, 32.
[2] Lise Meitner an E. Schiemann, 31.12.1913. Zitiert nach: Sexl, Lore/Hardy, Anne: Lise Meitner, 38.
[3] Zitiert nach: Fischer, Ernst Peter: Aristoteles, Einstein & Co, (München, 1995), 305.
[4] Kerner, Charlotte: Lise, Atomphysikerin, 29.
[5] Kerner, Charlotte: Lise, Atomphysikerin, 28f.
[6] Soukup, R. Werner (Hrsg.): Die wissenschaftliche Welt von gestern. Die Preisträger des Ignaz L. Lieben-Preises 1865-1937 und des Richard Lieben-Preises 1912-1928, (Wien-Köln-Weimar, 2004), 246.
[7] Sexl, Lore/Hardy, Anne: Lise Meitner, 66f.
[8] Soukup, R. Werner. (Hrsg.): Die wissenschaftliche Welt von gestern, 246f.
[9] Soukup, R. Werner. (Hrsg.): Die wissenschaftliche Welt von gestern, 247.
[10] Khuon, Ernst von: Träume,
die keine
blieben. Lise Meitner, (Fernsehsendung), 20 Februar 1993.
[11] Lemmerich, Jost: Lise Meitner – Max von Laue. Briefwechsel 1938 – 1948, (Berlin 1998), 17f.
[12] Krafft, Fritz: Lise Meitner. Eine Biographie, (Berlin, 1988), 19f.
[13] Waniek, Eva: Lise Meitner. In: Korotin, René
(Red.): Gelehrte
Frauen. Frauenbiographien vom 10. bis zum 20. Jahrhundert, (Wien,
1996), 248.
[14] Waniek, Eva: Lise Meitner, 248.
[15] Soukup, R. Werner (Hrsg.): Die wissenschaftliche Welt von gestern, 248.
[16] Lemmerich: Lise Meitner - Max von Laue, 20.
[17] Krafft, Fritz: Lise Meitner – ein deutsches Frauenschicksal. In: Hassler, Marianne/Wertheimer, Jürgen (Hrsg.): Der Exodus aus Nazideutschland und die Folgen. Jüdische Wissenschaftler im Exil, (Tübingen, 1997), 54.
[18] Krafft, Fritz: Lise Meitner – ein deutsches
Frauenschicksal, 33.
[19] Lemmerich, Jost: Lise Meitner – Max von Laue, 448.
[20] Feyl, Renate: Der lautlose Aufbruch, Frauen in der Wissenschaft, (Köln, 1994) 199.
[21] Khuon, Ernst von: Träume die keine blieben.
[22] Krafft, Fritz: Lise Meitner – ein deutsches
Frauenschicksal, 52.
[23] Soukup, R. Werner (Hrsg.): Die wissenschaftliche Welt von gestern, 248f.
[24] Khuon, Ernst von: Träume die keine blieben.
1. Wärmeleitung in inhomogenen Körpern, Phys. Inst. Wien, IIa, Bd. 115 (Februar 1906), S. 125-137.
2.
Über einige
Folgerungen, die sich den Fresnel’schen
Reflexionsformeln ergeben, S. Ber. Akad. Wiss.,
IIa, Bd. 115 (Juni 1906), S. 259-286.
3. Über die Absorption der Alpha und Beta-Strahlen, Phys. Z. 7 (1906), S. 588-590.
4.
Über die
Zerstreuung der Alpha-Strahlen, Phys. Z. 8 (1907), S. 489-491.
5. mit O. Hahn, Über die Absorption der Beta-Strahlen einiger Radioelemente, Phys. Z. 9 (1908), S. 321-333.
6.
mit O.
Hahn, Actinium C,
ein neues kurzlebiges Produkt des Actiniums, Phys.
Z. 9 (1908), S. 649,697-702.
7.
mit O.
Hahn, Über die
Beta-Strahlen des Actiniums, Phys. Z. 9 (1908), S. 697.
8. mit O. Hahn, Über eine typische Beta-Strahlung des eigentlichen Radiums, Phys. Z. 10 (1909), S. 741-745.
9. mit O. Hahn, Eine neue Methode zur Herstellung radioaktiver Zerfallsprodukte; Thorium D, ein kurzlebiges Produkt des Thoriums, Verh. dt. phys. Ges. 11 (1909), S. 55.
10.
Strahlen und Zerfallsprodukte
des Radiums, Verh. dt. phys. Ges. 11
(1909), S. 648.
11. mit O. Hahn, Die Ausstössung radioaktiver Material bei den Umwandlungen des Radiums, Phys. Z. 10 (1909), S. 422.
12. mit O. Hahn, Nachweis der komplexen Natur von Radium C, Phys. Z. 10 (1909), S. 697.
13.
mit O.
Hahn, Über das
Absorptionsgesetz der Beta-Strahlen, Phys. Z. 10
(1909), S. 948.
14. mit O. Hahn, Eine neue Beta-Strahlung beim Thorium X; Analogien in der Uran und Thoriumreihe, Phys. Z. 11 (1910), S. 493.
15. Über die Beta-Strahlen der radioaktiven Substanzen, Zusammenfassender Bericht, Naturwiss. Rund. 25 (1910), S. 337-340.
16.
Vorträge aus
dem Gebiet der Radioaktivität, Phys. Z. 12
(1911), S. 147.
17.
mit Otto von Baeyer
und O. Hahn, Über die Beta-Strahlen des
aktiven Niederschlags des Thorium, Phys. Z. 12
(1911), S. 273.
18. mit Otto von Baeyer und O. Hahn, Nachweis von Beta-Strahlen bei Radium D, Phys. Z. 12 (1911), S. 378.
19.
Über einige
einfache Herstellungsmethoden radioaktiver
Zerfallsprodukte, Phys. Z. 12 (1911),
S. 1094.
20. mit Otto von Baeyer und O. Hahn, Magnetische Spektren der Beta-Strahlen des Radiums, Phys. Z. 12 (1911), S. 1099.
21. mit J. Franck, Über radioaktive Ionen, Verh. dt. phys. Ges. 13 (1911), S. 671.
22. Die radioaktiven Eigenschaften der Thoriumreihe, Naturwiss. Rund. 26 (1911), S. 353.
23. mit Otto von Bayer und O. Hahn, Das magnetische Spektrum der Beta-Strahlen des Thoriums, Phys. Z. 13 (1912), S. 264.
24. mit O. Hahn, Über die Verteilung der Beta-Strahlen auf die einzelnen Produkte des aktiven Niederschlags des Thoriums, Phys. Z. 13 (1912), S. 390.
25. Über das Zerfallsschema des aktiven Niederschlags des Thoriums, Phys. Z. 13 (1912), S. 623.
26. mit O. Hahn, Grundlagen und Ergebnisse der radioaktiven Forschung, Fortschrift der Naturwiss. Forsch. 6 (1912), S. 265.
27. mit Otto von Baeyer und O. Hahn, Das magnetische Spektrum der Beta-Strahlen des Radioactiniums und seiner Zerfallsprodukte, Phys. Z. 14 (1913), S. 321.
28. mit O. Hahn, Zur Frage nach der komplexen Natur des Radioactiniums und der Stellung des Actiniums im Periodischen System, Phys. Z. 14 (1913), S. 752.
29.
mit O.
Hahn, Über das Uran
X2, Phys. Z. 14 (1913), S.
758.
30. mit O. Hahn, Über die Verteilung der Gamma-Strahlen auf die einzelnen Produkte der Thoriumreihe, Phys. Z. 14 (1913), S. 873.
31.
mit O.
Hahn, Über das Uran
Y, Phys. Z. 15
(1914), S. 236.
32. mit Otto von Baeyer und O. Hahn, Das magnetische Spektrum der Beta- Strahlen des Uran X, Phys. Z. 15 (1914), S. 649.
33.
mit Otto von Baeyer
und O. Hahn, Das magnetische Spektrum
der Beta- Strahlen von Radiothor und Thorium X, Phys. Z.
16 (1915), S. 6.
34. Über die Beta-Strahlen von Ra D und das Absorptionsgesetz der Beta- Strahlen, Phys. Z. 16 (1915), S. 272.
35. mit O. Hahn, Über die Alpha-Strahlung des Wismuts aus Pechblende, Phys. Z. 16 (1915), S. 4-6.
36.
mit O.
Hahn, Die
Muttersubstanz des Actiniums, ein neues radioaktives Element von langer
Lebensdauer, Phys.
Z. 19 (1918), S. 208-212.
37. mit O. Hahn, Über das Protactinium, Naturwiss. 6 (1918), S. 324.
38.
Die Lebensdauer
von Radiothor, Mesothor und Thorium, Phys. Z. 19 (1918), S. 257.
39. mit O. Hahn, Über das Protactinium und die Lebensdauer des Actiniums, Phys. Z. 20 (1919), S. 127.
40.
mit O.
Hahn, Der Ursprung
des Actiniums, Phys. Z.
20 (1919), S. 529.
41.
mit O. Hahn, Über die
chemischen Eigenschaften des Protactiniums, Ber. dt. Chem. Ges. 52
(1919), S. 1812.
42.
mit O.
Hahn, Über das
Protactinium und die Frage nach der Möglichkeit seiner Herstellung
als
chemisches Element, Naturwiss. 7 (1919), S. 611.
43. mit O. Hahn, Über die Anwendung der Verschiebungsregel auf gleichzeitig Alpha und Beta-Strahlen aussendende Substanzen, Z. Phys. 2 (1920), S. 260.
44. mit O. Hahn, Über die Eigenschaften des Protactiniums, Ber. dt. chem. Ges. 54 (1920): Heft 1.
45. Protactinium, seine Lebensdauer und sein Gehalt in Uran-Mineralien, Phys. Z. 21 (1920), S. 591.
46. mit O. Hahn, Über das Arbeiten mit radioaktiven Substanzen, Naturwiss. 9 (1921), S. 316.
47.
mit O.
Hahn, Über die
Eigenschaften des Protactiniums, Ber.
dt. chem.Ges. 54 (1921), S. 202.
48. Radioaktivität und Atomkonstitution, Naturwiss. 9 (1921 ), S. 423-427.
49. Über die verschiedenen Arten des radioaktiven Zerfalls und die Möglichkeit ihrer Deutung aus der Kernstruktur, Z. Phys. 4 (1921), S. 146-156.
50. Radioaktivität und Atomkonstitution, Festschrift der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, (1921), S. 154-161.
51. mit O. Hahn, Notiz über den Protactiniumgehalt in Pechblenderückständen und das Abzweigungsverhältnis der Actiniumreihe, Z. Phys. 8 (1922).
52. Über die Entstehung der Beta-Strahl-Spektren radioaktiver Substanzen, Z. Phys. 9 (1922), S. 131.
53. Über den Zusammenhang zwischen Beta und Gamma-Strahlen, Z. Phys. 9 (1922): S. 145-152.
54.
Über die
Beta-Strahl-Spektra und ihren Zusammenhang mit der
Gamma-Strahlung, Z. Phys. 11
(1922): S. 35.
55. Über die Wellenlänge der Gammastrahlen, Naturwiss. 16 (1922), S. 1.
56. Notiz zur vorstehenden Arbeit: Das Neuburgersche Kernmodell und die Erfahrung, Phys. Z. 23 (1922), S. 305.
57. mit O. Hahn, Die Gamma-Strahlen von Uran X und ihre Zuordnung zu Uran X1 und Uran X2, Z. Phys. 17 (1923), S. 157.
58. Über eine mögliche Deutung des kontinuierlichen Beta-Strahlenspektrums, Z. Phys. 19 (1923), S. 307.
59. mit O. Hahn, Über die Eigenschaften des Protactiniums. II. Mitteilung: seine Lebensdauer und sein Gehalt in Uranmineralien, Ber. dt. chem. Ges. 54 (1923), S. 69.
60.
Das
Beta-Strahlspektrum von UX1 und seine
Deutung, Z. Phys. 17
(1923), S. 54.
61. mit O. Hahn, Das Beta-Strahlenspektrum von Radium und seine Deutung, Z. Phys. 26 (1924), S. l61.
62. Über die Rolle der Gamma-Strahlen beim Atomzerfall, Z. Phys. 26 (1924), S. 169.
63.
Der Zusammenhang
zwischen Beta und Gamma-Strahlen, Ergebn. Exakt. Naturwiss. 3 (1924), S. 160.
64. Über die Energieentwicklung bei radioaktiven Zerfallprozessen, Naturwiss. 12 (1924), S. 1146.
65. Über eine notwendige Folgerung aus dem Comptoneffekt und ihre Bestätigung, Z. Phys. 22 (1924), S. 334-342
66. mit K. Freitag, Photographischer Nachweis von Alpha-Strahlen langer Reichweite nach der Wilsonschen Nebelmethode, Naturwiss. 12 (1924), S. 634-635.
67.
Die
Sichtbarmachung der Atome, Kaiser-Wilhelm Inst. Chem. (1924), Annual.
report.
68. mit O. Hahn, Die Beta-Strahlspektren von Radioactinium und seinem Zerfallsprodukten, Z. Phys. 34 (1925), S. 795-806.
69. Die Gamma-Strahlung der Actiniumreihe und der Nachweis, dass die Gamma-Strahlen erst nach erfolgtem Atomzerfall emittiert werden, Z. Phys. 34 (1925), S. 807.
70. mit O. Hahn, Bemerkungen zu einer Arbeit über die künstliche Umwandlung von Uran in Uran X, Naturwiss. 13 (1925), S. 907.
71. mit K. Freitag, Über die Alpha-Strahlen des Th C + C’ und ihr Verhalten beim Durchgang durch verschiedene Gase, Z. Phys. 37 (1926): S. 481. [Korrektion, Z. Phys. 38 (1926), S. 574.]
72. Einige Bemerkungen zur Isotopie der Elemente, Naturwiss. 14 (1926), S. 719.
73. Neue Arbeiten über die Streuung der Alpha-Strahlen und den Aufbau der Atomkerne, Naturwiss. 14 (1926), S. 863.
74. Experimentelle Bestimmung der Reichweite homogener Beta-Strahlen, Naturwiss. 14 (1926), S.1199.
75. Die Kernstruktur, Handb. d. Phys. 22 (1926), S. 124.
76. Atomvorgänge und ihre Sichtbarmachung, Stuttgart: Ferdinand Enke, (1926).
77. mit Max von Laue, Die Berechnung der Reichweitestreuung aus Wilson-Aufnahmen, Z. Phys. 41 (1927), S. 397-406.
78. Über den Aufbau des Atominnern, Naturwiss. 15 (1927), S. 369.
79. Das Beta-Strahlenspektrum des Radiothors als Absorptionsspektrum seiner Gamma-Strahlen, Z. Phys. 52 (1928), S. 637.
80. Das Gamma-Strahlenspektrum des Radiothors in Emission, Z. Phys. 52 (1928), S. 645.
81. Das Gamma-Strahlenspektrum des Protactiniums und die Energie der Gamma-Strahlen bei Alpha und Beta-Strahlenumwandlungen, Z. Phys. 50 (1928), S. 15.
82. Über geeignete Dampf-Gasgemische für verschiedene Versuche nach der Wilsonschen Nebelmethode, Z. Phys. Chem. 139 (1928), S. 717.
83. Energieverteilung der primären Beta-Strahlen und die daraus zu folgende Gamma-Strahlung, Phys. Z. 30 (1929), S. 515.
84. Das Gamma-Strahlenspektrum des Radiothors in Emission, Z. Phys. 52 (1928), S. 645
85. Die Höhenstrahlung und ihre Beziehung zu physikalischen und kosmischen Vorgängen, Z. Angew. Chem. 42 (1929), S. 345
86. Die Gamma-Strahlen, Braunschweig: Vieweg Verlag, 1929, S. 2097-2118.
87. mit H.H. Hupfeld, Prüfung der Streuungsformel von Klein und Nishina an kurzwelliger Gamma-Strahlung, Phys. Z. 31 (1930), S. 947.
88. mit H.H. Hupfeld, Über die Prüfung der Streuungsformel von Klein und Nishina an kurzwelliger Gamma-Strahlung, Naturwiss. 18 (1930), S. 534.
89. mit W. Orthmann, Über eine absolute Bestimmung der Energie der primären Beta-Strahlen von Radium E, Z. Phys. 60 (1930), S. 143-155.
90. mit H.H. Hupfeld, Über das Absorptionsgesetz für kurzwellige Gamma- Strahlung, Z. Phys. 67 (1931), S. 147.
91. Mitglieder: M. Curie, A. Debierne, A.S. Eve, H. Geiger, 0. Hahn, S.C. Lind, St. Meyer, E. Rutherford, E. Schweidler; Experten: J. Chadwick, I. Joliot-Curie, K.W.F. Kohlrausch, A.F. Kovarik, L.W. McKeehan, L. Meitner, H. Schlundt, Die radioaktiven Konstanten nach dem Stand von 1930, Phys. Z. 32 (1931), S. 569.
92. Die Bedeutung des Atomgewichtes in der modernen Physik, Ber. dt. chem. Ges. 64 (1931), S. 149.
93.
Über
Wechselbeziehungen zwischen Masse und Energie, Z. Ver. Dt. Ing. 75 (1931), S. 977.
94. Über die Ionisierungswahrscheinlichkeit innerer Niveaus durch schnelle Korpuskularstrahlen und eine Methode zu ihrem Nachweis, Naturwiss. 19 (1031), S. 497.
95.
mit O.
Hahn, Lord
Rutherford zum 60. Geburtstag, Naturwiss.
19 (1931), S. 729.
96.
mit O. Hahn, Notiz über
die Entdeckung des Protactiniums, Naturwiss.
19 (1931), S. 738.
97. mit H. H. Hupfeld, Über das Streugesetz kurzwelliger Gamma-Strahlen, Naturwiss. 19 (1931), S. 775.
98.
mit K.
Philipp, Das
Gamma-Spektrum von Th C’’ und die Gamowsche Theorie der
Alpha-Feinstruktur, Naturwiss.
19 (1931), S. 1007.
99.
mit O.
Hahn, Zu A. v. Grosse:
Entdeckung und
Isolierung der Elements 91, Naturwiss. 20
(1932), S. 363.
100. mit H. H. Hupfeld, Über die Streuung kurzwelliger Gamma-Strahlung an schweren Elementen, Z. Phys. 75 (1932), S. 705.
101. mit K. Philipp, Über die Wechselwirkung zwischen Neutronen und Atomkernen, Naturwiss. 20 (1932), S. 929.
102. Die Bedeutung der Beta und Gamma-Strahlen für die Atomforschung, Z. Elektrochem. 38 (1932), S. 490.
103. mit K. Philipp, Die Gamma-Strahlen von Th C und Th C’’ und die Feinstruktur der Alpha-Strahlen, Z. Phys. 80 (1933), S. 277.
104. mit H. Kösters, Über die Streuung kurzwelliger Gamma-Strahlen, Z. Phys. 84 (1933), S. 137.
105. Streuung kurzwelliger Gamma-Strahlen, Helvet. Phys. Acta 6 (1933), S. 445.
106.
mit O. Hahn, Zur Entstehungsgeschichte der Bleiarten, Naturwiss. 21 (1933), S. 237.
107. mit K. Philipp, Die bei Neutronenanregung auftretenden Elektronenbahnen, Naturwiss. 21 (1933), S. 286.
108. mit K. Philipp, Die Anregung positiver Elektronen durch Gamma-Strahlen von Th C, Naturwiss., 21 (1933), S. 468.
109.
mit Kan
Chang Wang, Der innere Photoeffekt der Gamma-Strahlen,
Naturwiss. 21 (1933),
S. 594.
110. mit K. Philipp, Weitere Versuche mit Neutronen, Z. Phys. 87 (1934), S. 484.
111.
Über die von
I. Curie
und F. Joliot entdeckte künstliche Radioaktivität, Naturwiss. 22 (1934), S. 172.
112. Die Streuung harter Gamma-Strahlen, Naturwiss. 22 (1934), S. 174.
113.
Das
Energiespektrum der
positiven Elektronen aus Aluminium, Naturwiss.
22 (1934), S. 388.
114.
Über die
Erregung künstlicher
Radioaktivität in verschiedenen Elementen, Naturwiss. 22 (1934), S.
420.
115. Atomkern und periodisches System der Elemente, Naturwiss. 22 (1934), S. 733.
116.
Über die
Umwandlung der
Elemente durch Neutronen, Naturwiss. 22 (1934), S. 759.
117.
Neuere
Atomkernprozesse, Forschung und Fortschritt,
Kaiser Wilhelm Inst. Berl. 10 (1934), S. 246.
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121. mit O. Hahn, Über die künstliche Umwandlung des Urans durch Neutronen, Naturwiss. 23 (1935), S. 37.
122. mit O. Hahn, Die künstliche Umwandlung des Thoriums durch Neutronen: Bildung der bisher fehlenden radioaktiven 4n + 1 Reihe, Naturwiss. 23 (1935), S. 320.
123. mit O. Hahn und F. Strassmann, Einige weitere Bemerkungen über die künstlichen Umwandlungsprodukte beim Uran, Naturwiss. 23 (1935), S. 544.
124. mit O. Hahn, Neue Umwandlungsprozesse bei Bestrahlung des Urans mit Neutronen, Naturwiss. 24 (1936), S. 158.
125. Kernphysikalische Vorträge am Physikalischen Institut der Eidgenössischen Technischen Hochschule. Berlin: Verlag Julius Springer, 1936.
126. mit O. Hahn, Neue Umwandlungsprozesse bei Neutronenbestrahlung des Urans; Elemente jenseits Uran, Ber. dt. chem. Ges. 69 (1936), S. 905.
127. Radioaktive und chemische Untersuchungen an der Transuranelementen, Z. Angew. Chem. 49 (1936), S. 692.
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130. mit O. Hahn und F. Strassmann, Über die Umwandlungsreihen des Urans, die durch Neutronenbestrahlung erzeugt werden, Z. Phys. 106 (1937), S. 249.
131.
Über Beta
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S. 246.
132. mit O. Hahn und F. Strassmann, Über die Trans-Urane und ihr chem. Verhalten, Ber. dt. chem. Ges. 70 (1937), S. 1374.
133. mit O. Hahn, Trans-Urane als künstliche Umwandlungsprodukte des Urans, Forschung und Fortschritt, Kaiser Wilhelm Inst. Berl. 13 (1937), S. 298. Ebenfalls in Scientia 63 (1937), S. 12.
134.
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63 (1938), S. 13
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136.
mit O.
Hahn und F. Strassmann, Ein neues langlebiges
Umwandlungsprodukt in den Trans-Uranreihen, Naturwiss.
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137.
mit
O.R. Frisch, Products of the fission of uranium and thorium under
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Mat. fys. Med. 17
(1939), S. 5.
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139.
Radioaktive und
chemische
Untersuchungen an den Transuranelementen, Z.
Angew Chem. 49 (1939), S. 692.
140.
mit
O.R. Frisch, Products of the Fission of the Uranium Nucleus, Nature 143
(März 18,
1939), S. 239, 470, 471.
141.
mit
O.R. Frisch, Disintegration of Uranium by Neutrons: A New Type of
Nuclear Reaction,
Nature 143 (Februar 11, 1939), S. 239-240.
142.
Nature 143 (1939), S. 637.
143.
New
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637.
144.
Capture
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145.
Über
das Verhalten einiger seltener Erden bei
Neutronenbestrahlung, Ark.Mat.
Astron. och Fysik (A),
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146.
Resonance
Energy of the Thorium Capture Process, Phys.
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148. Über die von Sc46 emittierten Strahlen, Ark. Mat. Astron. och Fysik (B), 28 (1942), S. 14.
149.
Eine Einfache
Methode zur
Messung der durch Gamma-Strahlen erregten sekundären Elektronen
und der
Einfluss dieser Elektronen auf die
Untersuchung primärer Beta-Strahlspektren, Ark.
Mat. Astron. och Fysik (A),
29 (1943), S. 17.
150.
A Simple Method for the Investigation of Secondary
Electrons Excited by
Gamma-Rays and the Interference of these Electrons with Measurements of
Primary
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151.
Das
Zerfallsschema des Scandium 46, Ark..
Mat. Astron. och Fysik (A),
32 (1945), S. 6.
152.
Attempt
to single out some fission processes of uranium by using the
differences in
their energy release, Rev. Mod. Phy.
17
(1945), S. 287.
153.
The
Nature of the Atom, Fortune Magazine (Februar
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Looking
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