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Kindheit und Studium
Wissenschaftliche Laufbahn
Publikationen
Als ältestes von drei Kindern wurde Berta Karlik am 24. Jänner 1904 in Wien geboren. Ihr Vater, Hofrat Carl Karlik, war Direktor der Landeshypothekenanstalt für Niederösterreich. Ihre Mutter, Karoline Karlik, war eine geborene Baier.[1]
[1] Nationale und Curriculum vitae, Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[2] Rigorosenakt Nr. 9765, Archiv der Universität Wien.
[3] Berta Karlik. In: Jochum,
Manfred (Red.):
Wege des Denkens. Tondokumente zur österreichischen
Wissenschaftsgeschichte,
ORF, Wien 1997.
[4] Rigorosenakt Nr. 9765, Archiv der Universität Wien.
Im Schuljahr 1928/29 absolvierte sie ihr Probejahr am Mädchen-Realgymnasium in der Albertgasse 38, im achten Bezirk. Im Sommersemester 1929 war sie in derselben Schule für sieben Wochenstunden als Vertretung einer erkrankten Lehrkraft in Verwendung.[1]
Berta Karlik nützte die Zeit in England, um auch noch eine große Anzahl anderer physikalischer, chemischer und biologischer Institute zu besuchen. Unter anderem hatte sie mehrmals die Gelegenheit, sich für längere Zeit am Cavendish Laboratorium in Cambridge aufzuhalten, welches unter der Leitung von Lord Rutherford, dem berühmten Pionier auf dem Gebiet der Radiumforschung und Kernphysik, stand. So war es ihr möglich, mit den berühmten Forschungsarbeiten, besonders mit den radioaktiven Forschungen, dieses Institutes vertraut zu werden.
Ø die Wilhelm-Exner-Medaille des Österreichischen Gewerbevereins
Ø das Commendeur-Kreuz des Ordre des Palmes Académiques (vom Ministerpräsidenten der französischen Republik)
Sie wurde in die Kommission im Bundeskanzleramt zur Beratung in Fragen der Atomenergie berufen. Sie nahm an den beiden von der UNO veranstalteten Konferenzen in Genf (1955, 1958) über friedliche Anwendung der Atomenergie als offizielle Vertreterin Österreichs teil. Weiters war sie bei der Ausarbeitung der Gesetze zum Strahlenschutz beteiligt. Unter anderem vertrat sie als Mitglied der Kommission für die Messung ionisierender Strahlen des Bureau international des poids et mesures Österreich bei den Sitzungen in Sèvres (Paris).[17]
[1] Curriculum vitae, Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[2] Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[3] Curriculum vitae, Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[4] Biographieordner Berta Karlik, ZB für Physik Wien.
[5] Curriculum vitae, Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[6] Lintner, Karl: Berta Karlik, Nachruf, Almanach der ÖAW, (Wien, 1990), 309.
[7] Almanach der ÖAW für das Jahr 1933, 295f.
[8] Kommissionsbericht, Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[9] Personalakt Nr. 2152, Kommissionsbericht, Archiv der Universität Wien.
[10] Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[11] Traude Cless-Bernert, geb. Tauschinski (1915-1998). Promovierte 1939 in Physik an der Universität Wien. Sie war Volontärin am Radiuminstitut. Nach 1945 war sie dort wissenschaftliche Beamtin. Sie war zweimal verheiratet und hatte einen Sohn.
[12] Lintner, Karl: Nachruf auf Berta Karlik, Almanach der ÖAW (Wien, 1990), 310.
[13] Almanach der ÖAW für das Jahr 1947, 195f.
[14] Karlik, Berta: 1938-1950, (Wien, 1950), 37.
[15] Karlik, Berta: 1938-1950, 38.
[16] Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[17] Lintner, Karl: Nachruf auf Berta Karlik, 310f.
[18] Almanach der ÖAW für das Jahr 1967, 148.
[19] Personalakt Nr. 2152, Archiv der Universität Wien.
[20] Biographieordner Berta Karlik, ZB für Physik Wien.
1.
Über die
Abhängigkeit der
Szintillationen von der Beschaffenheit des Zinksulfides und das Wesen
des Szintillationsvorganges, MIR 209,
(1927); Sitzungsb. 136, 531, (1927).
2. mit E. Kara-Michailowa, Zur Kenntnis der Szintillationsmethode, Z. f. Physik 48, (1928), S. 765-783.
3. mit E. Kara-Michailowa, Über die durch α-Strahlen erregte Lumineszenz und deren Zusammenhang mit der Teilchenenergie, MIR 222, (1928); Sitzungsb. 137, (1928), S. 353-380.
4. mit E. Kara-Michailowa, Über die relative Helligkeit der Szintillationen von H-Strahlen bei versch. Reichweiten, MIR 239, (1929); Sitzungsb. 138, (1929), S. 581-587.
5. Neuere Arbeiten zur Szintillationmethode, Verh. D. Deutschen Phys. Ges.
6.
Über die
Szintillationsfähigkeit
von Calciumwolframat, MIR 258, (1930),
Sitzungsb. 139, (1930), S. 319-326.
7.
Versuche zur
Lumineszenz von Zinksulfid und Diamant unter Einwirkung
von radioaktiver Strahlung, MIR 266, (1930); Sitzungsb. 139, (1930), S. 509-519.
8.
mit
H. Gilchrist, Separation of normal long-chain
hydrocarbons by fractional distillation in high-vacuum, Journ.
Chem. Soc.
54, (1932), S. 1992.
9.
10.
Eine
Lumineszenzmethode zur Untersuchung
der Reichweiten von α-Strahlen, MIR 305, (1933); Sitzungsb. 142, (1933), S.
115-119.
11.
mit E. Rona, Untersuchungen
der Reichweite von α-Strahlen des Aktinium X und seiner Folgeprodukte
mit der Lumineszenzmethode,
MIR 306, (1933); Sitzungsb. 142, (1933), S. 121-126.
12.
mit
K. Przibram und H. Haberlandt, Artificial Production of the Blue
Fluorescence,
Nature, 133, 99, (1934).
13.
mit K.
Przibram und H. Haberlandt, Zur Fluoreszenz des Fluorits
II, MIR 336, (1934); Sitzungsb.
143, (1934), S. 151-161.
14. mit E. Rona, Untersuchungen über die Reichweite der Polnium-α-Strahlen in Abhängigkeit von Intensität der Strahlung, Alter der Präparate und Art der Unterlage, MIR 338, (1934); Sitzungsb. 143, (1934), S. 217.
15. mit E. Rona, Über eine einfache Methode m Messung der Reichweiteprüfung von Poloniumpräparaten, Phys. Zeitschr. 36, (1935), S. 27-28.
16.
mit H.
Pettersson, Das
Spektrujmdes Poloniums, MIR 342, (1934); Sitzungsb. 143, (1934); S. 379.
17.
mit K.
Przibram und H. Haberlandt, Zur Fluoreszenz des Fluorits III; das Linienfluorenszenzspektrum, MIR
352, (1935); Sitzungsb 144, (1935), S. 77-83.
18.
mit K.
Przibram und H. Haberlandt, Zur
Fluoreszenz des Fluorits IV;
Über einen Urannachweis in Fluorit
und über die Tieftemperaturfluoreszenz, MIR 354, (1935); Sitzungsb. 144, (1935), S.
135-140.
19.
mit F. Hernegger,
Uranium in Seawater, Meddel. Göteborgs
Högskola, B, 4, 12, (1935).
20. mit F. Hernegger, Die quantitative Bestimmung sehr kleiner Uranmengen und der Urangehalt des Meerwassers, MIR 360, (1935); Sitzungsb. 144, (1935), S. 217-225.
21.
Die Grenzen der
Nachweisbarkeit der schweren
Edelgase in Helium, MIR
375, (1936); Sitzungsb. 145, (1936), S. 145-161.
22. mit K. Przibram, Über das infrarote Lumieszensspektrum des Samariums, Akademischer Anzeiger 11, 1937.
23. mit K. Przibram Über die Fluoreszenz der zweiwertigen seltenen Erden, MIR 399, Sitzungsb. 146, (1937), S. 209-221.
24. Der Heliumgehalt von Steinsalz und Sylvin, Mikrochemie 27, (1939), S. 16.
25.
mit
E. Foeyn, H. Pettersson und E. Rona, Radioactivity of Seawater,
Oceanogr. Inst. 2, (1939).
26.
mit T.
Bernert, Über die
Entemanierung starker Radium C –
Präparate, MIR 447, (1942), Sitzungsb.
151, (1942), S. 267.
27.
Die
Emanationen, Beitrag zum Handbuch der analyt. Chemie, Verlag Springer
Berlin,
1941.
28. Die radioaktiven Altersbestimmungen nach der Heliummethode, Beitrag zur Neuauflage der Landoldt-Börnstein Tabellen.
29.
mit T.
Bernert, Über eine
vermutete β-Strahlung des
Ra A und die natürliche Existenz
des Elementes 85, Naturwissenschaft
30, (1942), S. 685.
30. mit T. Bernert, Zur Frage des dualen Zerfalls des Radium A, MIR 446, (1942), Sitzungsb. 151, (1942), S. 255-265.
31. mit T. Bernert, Eine neue natürliche α-Strahlung, Naturwissenschaft 31, (1943), S. 298.
32.
mit T.
Bernert, Über eine
dem Element 85
zugeordnete α-Strahlung,
MIR 449, (1943); Sitzungsb. 152, (1943),
S.
103-110.
33. mit T. Bernert, Ein weiterer dualer Zerfall in der Thoriumreihe, Naturwissenschaft 31, (1943), S. 492.
34. mit T. Bernert, Das Element 85 in der Actinium-Reihe, Naturwissenschaft 32, (1944), S. 44.
35. mit T. Bernert, Über zwei neue α-Strahlungen in der Thorium- und in der Actiniumreihe, MIR 450a, (1944); Anzeiger v. 3. Februar 1944.
36.
mit T.
Bernert, Das Element 85 in den
natürlichen Zerfallsreihen, Z. f. Physik 123, (1943), S. 51; Sitzungsb. 154,
(1945).
37.
Mit T. Bernert,
Entstehung des
Ekajod-Isotops 218 in der Radiumreihe, MIR 454a, (1945).
38.
Zur Frage des
Zusammenhanges
zwischen Zerfallsenergie und Kernbau bei den α-Strahlern, Akademischer
Anzeiger 15, (1947), S. 1-6.
39. Radon und Isotope, Handbuch d. analytischen. Chemie, 3. Teil, Bd. 8a, (1949), S. 98-120.
40.
mit F.
Kropf-Duschek,
Bestimmungen des Heliumgehaltes von Steinsalzproben, MIR 461, (1949);
Akademischer Anzeiger 11, (1949), S.
220.
41.
1938 – 1950, MIR
470, (1950); Sitzungsb. 159, (1950), S. 35-41.
42. mit F. Hiessberger, Weitere Untersuchungen über das Astatisotop 218, MIR 487, (1950); Sitzungsb. 161, (1950), S. 51.
43.
Die
Bindungsenergien der Neutronen an den schwersten Kernen, MIR 490a,
(1952); Akademischer Anzeiger 13,
(1952), S. 217.
44. Zur Frage der Bindungsenergie des letzten Neutrons im Bi-210-Kern, MIR 449a, (1953); Akademischer Anzeiger 10, (1953), S. 1.
45.
mit T.
Matitsch, Das Zerfallsschema
des Aktinium X, MIR 512a, (1955);
Akadem. Anzeiger 10, (1955).
46.
Bauarten und
Verwendungsmöglichkeiten
von Reaktoren, Elektrotechnik
und Maschinenbau 72, (1955), S. 407.
47.
Szintillationszähler,
Kristallzähler, Funkenzähler, Handbuch
der mikrochemischen
Methoden Bd. II, III. Teil,
Springer Verlag. Wien 1955, S. 329-340.
48. Zu den Grundlagen der Szintillationsspektrometrie, Beiträge zur Physik und Chemie des 20. Jahrhunderts, Verlag Viehweg & Sohn, Braunschweig 1959, S. 101-103.
49. Aus der Geschichte der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft, Allg. und praktische Chemie, Bd. 20, (1969), S. 93-94.
50. Der wissenschaftliche Briefwechsel von Stefan Meyer, Sitzungsb. 188, (1979), S. 219-230.
51.
In memoriam Lise
Meitner,
Physikalische Blätter, 35.Jg., (1979), S. 49-52.
52.
mit E. Schmid,
Franz S. Exner
und sein Kreis, Verlag
der ÖAW, Wien 1982.