Monika Ritsch-Marte


Monika Ritsch-Marte und die Physik:

Als älteste Tochter einer ′Mediziner-Familie′ wurde ich 1961 in Höchst/Vlbg. geboren.
Ich bin mit Dr. H. Ritsch verheiratet und habe 2 Töchter.

Obwohl mich die ′Naturforschung′ schon als Kind völlig in ihren Bann zog, entschied ich mich für ein neusprachliches Gymnasium in Bregenz. Am Tag der offenen Tür der Universität Innsbruck 1979 reifte endgültig der Entschluss: ein Physik-Diplom-Studium muss es sein!

Nach 8 Semestern in Innsbruck schloss ich mein Studium 1984 bei Prof. C. Leubner am Institut für Theoretische Physik mit einer Diplomarbeit über Noethersymmetrien ab. Eine einjährige Vertretungsstelle an diesem Institut nutzte ich u.a. auch für eine Umorientierung in Richtung der anwendungsnahen Laserphysik.

Als sich die Gelegenheit bot, ging ich kurzentschlossen für 3 Jahre nach Neuseeland zur Quantenoptik-Gruppe um Prof. D. Walls und Prof. C. Gardiner an der Waikato University. Thema der von Neuseeland geförderten Dissertation war die Erzeugung und Anwendung von Laserlicht mit quantenmechanischen Eigenschaften. Diese sehr aktive Zeit (1986-1988) brachte, neben bereichernden Erfahrungen der "antipodischen Art" mit Land und Leuten, auch eine Menge internationaler Kontakte.

 1988 kehrte ich mit meinem frischgebackenen PhD nach Innsbruck zurück und war 1989-92 in einem FWF-Projekt bei Herrn Prof. P. Zoller tätig. Mein Interesse galt weiterhin ′nichtklassischen Lasersystemen′ und anderen aktuellen Themen wie dem Atominterferometer, in dem - in einem Rollentausch von Licht und Materie - Laserlicht Atome beugt.

Nach der Geburt meiner Tochter Irina zog ich mich für ein Jahr etwas aus dem wissenschaftlichen Geschehen zurück. Ein Charlotte-Bühler Habilitationsstipendium des FWF machte den Wiedereinstieg möglich. Mehrere Auslandsaufenthalte (Helsinki, Boulder/USA, Konstanz, Auckland/NZ) erweiterten meinen Horizont. 1993 wurde ich für meine Arbeiten mit dem Ludwig-Boltzmann-Preis der ÖPG ausgezeichnet.

Nach der Habilitation 1995 wurde mein weiterer wissenschaftlicher Werdegang ab 1996 durch ein APART-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gesichert. Bis zur Geburt meiner zweiten Tochter Silvia 1997 war ich an der Universität Mailand tätig, wo ich Quantenstrukturen in der nichtlinearen Optik studierte.

Am 1. Juni habe ich die Nachfolge von Herrn Prof. Ambach als Ordinaria für Medizinische Physik angetreten mit Schwerpunkt der Forschungstätigkeit auf Laseranwendungen in der Medizin.

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