Andrea E. Abele, Helmut Neunzert, Renate Tobies
Taschenbuch: 192 Seiten;
Verlag: Birkhäuser; Auflage: 1 (Januar 2004)
ISBN-10: 3764367490 ;
ISBN-13: 978-3764367497 , 17,00€
Wie gelangten und gelangen Frauen und Männer in den mathematischen Beruf und warum erreichen noch immer nur wenige Mathematikerinnen Spitzenpositionen? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich Leistungsniveau, Interessen und Berufsabsichten gibt es bei Frauen und Männern? Wie steht es mit den Klischees, die sich um das Thema "Frau und Mathematik" ranken? Im Rahmen eines interdisziplinären, von der Volkswagenstiftung geförderten Projekts wurden erstmals historische und aktuelle Berufswege in der Mathematik vergleichend untersucht: repräsentative Stichproben von mehreren Tausend Personen mit Lehramt, Diplom und Promotion.Das Buch ist wichtig für Abiturientinnen und Abiturienten, Eltern, Lehrende, Berufsberatungsstellen, bildungspolitische Entscheidungen. Es bringt neue Erkenntnisse zur Geschlechter- und Berufslaufbahnforschung sowie für die Mathematikgeschichte.
Beate Ceranski
Campus Verlag GmbH (1996)
ISBN-10: 3593356007;
ISBN-13: 978-3593356006
Laura Bassi gehört wegen ihrer einzigartigen Karriere zu den faszinierendsten Frauengestalten der frühneuzeitlichen Naturwissenschaft. Sie war Europas erste Professorin, hatte eine bezahlte Akademiestelle inne, war Lehrerin einer ganzen Generation oberitalienischer Naturwissenschaftler und, nicht zuletzt, Ehefrau und Mutter. Das Buch ist leider vergriffen, kann aber in Bibliotheken entlehnt werden.
Auguste Dick
Verlag: Birkhäuser Verlag (Oktober 1998) Taschenbuch: 72 Seiten
ISBN-10: 3764305193;
ISBN-13: 978-3764305192
Derzeit nicht verfügbar. Zu beziehen über Zentralbibliothek für Physik der Universität Wien
Albert Einstein, Mileva Maric (Hrsg. v. Jürgen Renn u. Robert Schulmann)
Verlag: Piper; Auflage: 3 (März 2005); Taschenbuch: 224 Seiten
ISBN-10: 3492226523;
ISBN-13: 978-3492226523 ; 8,90€
Als die Liebesbriefe von Albert Einstein und seiner ersten Frau gefunden wurden, war das eine Sensation: erstmals ein Blick in die Gefühlswelt des genialen Physikers. Die Liebesbriefe, die 1897 beginnen, zeigen Einstein als verliebten jungen Mann, seine Studienkollegin Mileva als starke, unabhängige Persönlichkeit. Erst durch diese Briefe erfuhr die Welt von ihrer gemeinsamen Tochter, deren Schicksal bis heute unbekannt ist.
Renate Feyl
Heyne Verlag, (23. Juni 2006)
ISBN-10: 3453878205;
ISBN-13: 978-3453878204;
Preis: 4,50 €
In ihrem Buch beschreibt Renate Feyl Frauen, die nicht gewillt waren, sich den gesellschaftlichen Konventionen unterzuordnen.Eher lautlos und aus der Stille heraus bahnten sich diese starken Frauen den Weg in die Wissenschaft. Literarische Porträtsvon Maria Sibylla Merian bis hin zur Mathematikerin Emmy Noether.
Brigitta Keintzel und Ilse Korotin (Hg.)
870 Seiten, Böhlau Verlag, Wien 2002
ISBN 3-205-99467-1; ISBN-13: 978-3-205-99467-1; 89,00 €
Trotz der Digitalisierung der Welt wird zumindest eine Sorte Bücher vom
Datenfluss nicht hinweggeschwemmt: die Lexika. Haben sie Erfolg, wird man
sie allenfalls digitalisieren. Ein Buch in Händen zu halten wie etwa das
Monumentalwerk über Wissenschafterinnen in und aus
Österreich ist noch immer ein geradezu sinnlicher Akt. Innerhalb weniger
Augenblicke erhält man, blätternd, Auskunft über Leben und Lebenswerk von
bisher Unbekannten, begegnet dieser oder jener Bekannten.
Die
Herausgeberinnen Brigitta Keintzel und Ilse Korotin üben sich durchaus nicht
in falscher Bescheidenheit: Ausgangspunkt für die Konzeption dieses Lexikons
sei es gewesen, den bisher verschwiegenen oder marginalisierten Anteil von
Frauen an der österreichischen Wissenschaftsgeschichte zu recherchieren und
darzustellen. Und dann geht es medias in res; 342 bibliographische Artikel
verschaffen Einblick in eine Vielfalt von Erfahrungshorizonten, machen aber
auch die meist subtilen Mechanismen der Marginalisierung deutlich, die mit
der Zuschreibung von Weiblichkeit im Wissenschaftsbetrieb verbunden sind.
Deutlicher muss man nicht werden. Umso erfreulicher ist das anzuzeigende
Werk, das in Grossformat, auf bestem Papier und mit sorgfältigem Druck
Lebensläufe und -krisen zur Kenntnis bringt, die es wert sind, zur Kenntnis
genommen zu werden. Auf Seite 7 setzt der Band mit Lotte Adametz und
Alexandra Adler ein, Seite 836 endet er mit Agnes Zilahi-Beke, einer
Individualpsychologin, die zwischen 1924 und 1931 in der Internationalen
Zeitschrift für Individualpsychologie publizierte. Wegen ihrer jüdischen
Herkunft war A. Z. gezwungen, Österreich nach dem Anschluss zu verlassen.
Da, wo sich ihre Spuren verlieren, endet auch der Band.
Rosner, R., Strohmaier, B. (Hg.)
ISBN: 3205770889; Böhlau-Verlag 2003, Wien, Köln, Weimar; € 29,90
Marietta Blau (1894-1970) ist eine jener österreichischen Physikerinnen, über deren Werk und Leben kaum jemand Bescheid weiß. Sie gehörte zu jener international anerkannten Gruppe von Wissenschaftler/-innen, die in der Zwischenkriegszeit am Radiuminstitut in Wien arbeiteten und 1938 emigrierten. Marietta Blau wurde zweimal für den Nobelpreis vorgeschlagen. Die Autorinnen berichten in einer sehr sachlichen Form über das Leben und die wissenschaftliche Arbeit dieser bedeutenden Frau. Die sehr spannende und berührende Biographie wird durch eine verständliche Darstellung des wissenschaftlichen Werks ergänzt.
Charlotte Kerner
Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1986,138 S, ISBN 3 407 80664 7; auch als Taschenbuch erhältlich.
Eine der interessantesten und lesenswertesten Biografien Lise Meitners mit zahlreichen
Auszügen aus Briefen und Originaldokumenten .
Die Autorin erhielt für dieses Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis 1987.
Charlotte Kerner (Hrsg.)
Beltz & Gelberg - Biographie; Beltz & Gelberg Verlag 2004, 228 Seiten
ISBN 3-407-80935-2; 16,90€
Drei Frauen, die mutig nach den Sternen griffen und als Astronominnen das moderne Bild unseres Universums mit
erschaffen haben: Maria Cunitz, Caroline Herschel und Maria Mitchell. Drei Lebensgeschichten, die mitnehmen auf eine
Reise durch drei Jahrhunderte und erzählen, wie sich das Leben forschender Frauen verändert hat - hrsg. von
Charlotte Kerner, Autorin zahlreicher erfolgreicher Frauenbiografien bei Beltz & Gelberg.
In einem polnischen Klosterhof vollendete die schlesische Forscherin Maria Cunitz (1604-1664) eine Unterweisung in der
"Sternenkunst", für die sie Johannes Keplers berühmte astronomische Tabellen nachgerechnet, korrigiert
und vereinfacht hatte. Cunitz, eines der "gelehrtesten Frauenzimmer" des 17. Jahrhunderts, musste damals die
Hexenverfolgung noch fürchten, denn das neue heliozentrische Weltbild war noch sehr umstritten.
Den Namen Herschel verewigte Carolines Herschels Bruder Wilhelm in der Astronomiegeschichte durch seine Entdeckung des achten Planeten, des Uranus. Doch die Schwester war bei der Durchmusterung des Himmels mit den neuesten und größten Teleskopen dieser Zeit viel mehr als seine unentbehrliche Helferin. Beeindruckend sind Caroline Herschels (1750 -1848) eigene acht Kometenentdeckungen und ihre systematische Vervollständigung von Sternenkatalogen ebenso wie der scharfe Blick und Humor.
Über Maria Mitchell (1818-1889) sind in den USA unzählige Bücher erschienen und ihr Andenken wird aktiv gepflegt. Die Entdeckung eines Kometen, die vom dänischen König mit einer Goldmedaille gewürdigt wurde, verhalf ihr zu wissenschaftlichem Ruhm. Im ersten Frauencollege der USA schärfte sie als Lehrerin Verstand und Beobachtungsgabe vieler zukünftiger Astronominnen.
Die Herausgeberin und Autorin Charlotte Kerner und die Wissenschaftsjournalistinnen Renate Ries und Claudia Eberhard-Metzger, die bereits Porträts für den hochgelobten Doppelband über Frauen, die den Nobelpreis bekamen, verfasst haben, setzen für dieses Buch ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Die von ihnen portraitierten Astronominnen ermutigen Frauen und Mädchen, nach den Sternen zu greifen.
Auszeichnungen
Deutscher Jugendliteraturpreis 2005 (Auswahlliste)
Wissenschaftsbuch des Jahres 2005, Bild der Wissenschaft (Auswahlliste)
Gerhard Oberkofler
StudienVerlag Innsbruck-Wien 1998
Die Chemikerin Erika Cremer, deren Name untrennbar mit der Entwicklung der Gaschromatographie verbunden ist, zählt zu den bedeutendsten Forscherpersönlichkeiten der Universität Innsbruck. Obschon in einem privilegierten persönlichen und wissenschaftlichen Umfeld herangewachsen hat Erika Cremer als Frau viele diskriminierende Barrieren überwinden müssen, ehe sie sich in der akademischen Konkurrenzgesellschaft durchsetzen konnte. In ihrer eher unpolitischen, stets auf sich selbst und ihre Arbeit hin konzentrierten bürgerlichen Position wurde sie doch mit den politischen Entwicklungen dieses Jahrhunderts direkt konfrontiert. Gerade dieses Spannungsfeld, in dem ihre ausdauernde und erfolgreiche Hinorientierung auf exakte naturwissenschaftliche Erkenntnis sichtbar wird, macht den besonderen Reiz dieser Lebensgeschichte aus. (Entnommen aus: .SCH.U.G., Informationsblatt für Schulbildung und Gleichstellung, Nr. 10/1998, hrsg. BMUK)
Ernst Probst
Verlag Ernst Probst (Januar 2002)
ISBN-10: 3935718764;
ISBN-13: 978-3935718769
Welche Deutsche wurde der erste weibliche Flugkapitän, flog als erste Frau
einen Hubschrauber und stellte mehr als 40 Rekorde aller Klassen und Flugzeugtypen
auf? Die Antwort lautet: Hanna Reitsch (1912-1979). Sie ist eine der zahlreichen "Königinnen
der Lüfte", die in dem gleichnamigen Buch des Mainzer Autors Ernst
Probst in Wort und Bild vorgestellt werden.
Das Buch ist leider vergriffen, kann
aber über einzelne Bibliotheken entlehnt werden.
Franziska Schreyer
CAMPUS, Frühjahr 2008; Ca 300 Seiten
EAN 9783593386126;
34,90€
Seit fast 30 Jahren gibt es Versuche, mehr Frauen für »Männerberufe« zu gewinnen. Welche Arbeitsmarktbedingungen gelten für Frauen, die stark männerdominierte Fächer studiert haben? Franziska Schreyer untersucht die Situation von Akademikerinnen in technischen Berufen und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Frauen etwa mit einem Abschluss in Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik sind gegenüber ihren männlichen Ex-Kommilitonen in der Beschäftigung meist im Nachteil und doppelt so häufig arbeitslos. Die Studie macht deutlich, dass sich die Arbeitswelt grundlegend wandeln muss, um dauerhaft mehr Frauen in Männerdomänen zu integrieren.
Renate Tobies
Verlag: Campus Fachbuch; Auflage: 1 (1997) , 2. Auflage Frühjahr 2008.,
360 Seiten
EAN 9783593386140, 32,90€
Erst 1908 wurde in Preußen das Frauenstudium allgemein erlaubt. Bis dahin promovierten nur vereinzelt Frauen in Mathematik oder Naturwissenschaften. Noch heute sind sie in diesen Fächern unterrepräsentiert. In der aktualisierten Neuausgabe des zuerst 1997 erschienenen Bandes werden Motive und Wege von Frauen in den genannten Disziplinen nachvollzogen. Erstmals wird auch die Situation in der elektrotechnischen Industrie und in der Luftfahrtforschung untersucht. Die Beiträge machen deutlich, was sich in den von Männern dominierten Disziplinen ändern muss, um Frauen den Zugang zu erleichtern – was angesichts des drohenden Fachkräftemangels umso dringlicher erscheint.
Desanka Trbuhovic-Gjuric
Verlag Paul Haupt, Bern; 5., unveränd. A. (Januar 1993);
Gebundene Ausgabe: 213 Seiten
ISBN-10: 3258047006;
ISBN-13: 978-3258047003;
Derzeit nicht verfügbar. Zu beziehen über Zentralbibliothek für Physik der Universität Wien
Sie studierte als eine der ersten Frauen Mathematik und Physik - in Zürich, wo Frauen schon zugelassen waren. Dort begegnete sie 1897 Albert Einstein, mit dem sie sich anfreundete. Ihre noch erhaltenen Briefwechsel aus dieser Zeit zeigen, daß die beiden auch Reflexionen über Differentialgleichungen, Doppelintegrale und elektromagnetische Lichttheorie austauschten. Ab 1901 ging es dabei auch um die entstehende Relativitätstheorie, und Einstein bat Mileva Maric um Literaturrecherchen; sie löste auch mathematische Gleichungen für ihn. 1903 heirateten sie und forschten und arbeiteten dann zusammen.
Die Ergebnisse erschienen allerdings unter seinem Namen, wobei sie in der Erstfassung - nach den Worten des russischen Physikers Abraham Joffe - mit ihrer beider Namen unterzeichnet worden waren. Dabei handelt es sich auch um jene Arbeiten, für die Albert Einstein 1921 den Nobelpreis erhielt. Auch eine Erfindung, die Mileva Maric 1903 neben Hausarbeit und dem Lösen von Gleichungen für ihren Mann gemacht hatte, die "Influenzmaschine" zur Messung kleiner elektrischer Spannungen, wurde unter seinem Namen als Patent angemeldet. Als Studentin versicherte Mileva noch ihren Freundinnen, daß sie daran glaube, daß eine Frau Karriere wie ein Mann machen könne, und daß sie ein ebenso guter Physiker wäre wie ihre männlichen Kollegen.
Sie, die immer hervorragend im Studium war, fiel 1900 durch das Examen, schaffte es auch ein Jahr darauf nicht und
zog dann ihre Diplomarbeit zurück. Sie war, wie erst 1987 veröffentlichte Briefe offenbarten, mit einem
unehelichen Kind von Einstein schwanger - die Tochter brachte sie in Novi Sad zur Welt und gab sie dann zur Adoption
frei. In ihrer Ehe mit Einstein bekam sie dann zwei Söhne, doch er ging 1914 nach Berlin, schickte nur
unregelmäßig Geld, ließ sich 1919 scheiden und heiratete eine Cousine ohne wissenschaftliche
Ambitionen. Aufgrund einer Abmachung im Scheidungsvertrag gab er das Geld für den Nobelpreis Mileva. Nach den
Berichten von Menschen, die die beiden kannten, hatte Einstein seine produktivste Zeit in der Ehe mit Mileva.
Sie selbst lebte in Zürich, verdiente ihren Lebensunterhalt mit Mathematik- und Klavierstunden und
kümmerte sich um die Söhne. Der jüngere erkrankte an Schizophrenie und wurde von ihr bis zu
ihrem Tod betreut. Erst die Belgrader Professorin für Mathematik, Physik und Astronomie, Desanka
Trbuhovic-Gjuric, hat Mileva Maric als "Mutter der Relativitätstheorie" mit ihrem Buch
"Im Schatten Albert Einsteins" aus der Vergessenheit geholt.
Margaret Wertheim
Piper-Verlag, 2002, ca. 400 S., Taschenbuch
ISBN: 3-89942-688-6, 29,80€
Physik ist die katholische Kirche der Wissenschaft: Daß Frauen dabei nichts zu lachen haben, ergibt sich von selbst. So wenig den Frauen erlaubt war, das Buch Gottes auszulegen, so wenig durften sie das Buch der Natur entziffern. Entsprechend selten wagten sie sich auf das Gebiet der Physik, und nur wenige konnten sich durchsetzen wie Hypatia, Marie Curie, Lise Meitner oder Chien-Shung Wu. Eine intelligente und unkonventionelle Geschichte der Physik von ihren Anfängen bis heute. – »Ein engagiertes, manchmal polemisch überspitztes Buch, das niemanden kalt läßt, weder Mann noch Frau.« (Süddeutsche Zeitung) .
Arnulf Zitelmann
Taschenbuch: 280 Seiten; Beltz-Verlag,
Weinheim/Basel; 5. Aufl. (7. März 2002)
ISBN-10: 3407787502 ;
ISBN-13: 978-3407787507
Die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die um das Jahr 400 in Alexandria lebte.
Ihr Schicksal wird aus der Sicht des jungen Thonis geschildert.
Ägypten, 400 nach Christus: "Heute ist dein letzter Tag", liest Thonis auf dem Papyruszettel,
und er weiß, die Drohung ist ernst gemeint. Das Leben in Alexandria hat er sich anders vorgestellt, mit
neuen Freunden, mit mehr Zeit für sich und seine Gedichte. Aber seit er in Hypatias Dienste getreten ist,
überschlagen sich die Ereignisse. Hypatia ist eine außergewöhnliche Frau. Selbstbewußt,
hochgebildet und politisch engagiert, fordert sie Bewunderung, aber auch Feindschaft heraus.