Laura Martignon, Cornelia Niederdrenk-Felgner und Rose Vogel (Hg.)
93 Seiten DIN A4, br.; ISBN 978-3-88120-433-0; 16,80 €
Mit dem vorliegenden Band wird eine neue Schriftenreihe zum Thema Mathematik und Gender eröffnet.
Zwar haben die Mitglieder des Arbeitskreises Frauen und Mathematik in der Gesellschaft für Didaktik der
Mathematik auch in der Vergangenheit immer wieder Publikationen zu diesem Thema zusammengestellt und in
unterschiedlicher Form veröffentlicht. Die Umstände und die Zeit sind jetzt jedoch für eine
regelmäßig erscheinende Schriftenreihe, die die Diskussion um Gender und Mathematik begleitet,
sowohl reif als adäquat.
Mit ihr soll ein Forum geschaffen werden, in dem Forschungsarbeiten, Berichte aus der Praxis, Buchbesprechungen
und Tagungsberichte zum Thema Gender und Mathematik vorgestellt und diskutiert werden. Damit sollen die
Initiativen und Forschungstätigkeiten aus dem Umfeld unseres Arbeitskreises einerseits dokumentiert
und andererseits auch einem weiteren Kreis von Interessierten bekannt gemacht werden. Die Beiträge im
vorliegenden Band spannen einen weiten Bogen: von einer sehr grundsätzlichen und theoriebezogenen
Analyse über die Diskussion der Genderperspektive im Hinblick auf computerbasierten Medieneinsatz bis
hin zu Berichten und Untersuchungen aus der universitären und schulischen Unterrichtspraxis. Hinzu kommt
eine ausführliche Buchrezension.
Anita P. Mörth und Barbara Hey
Leykam (Broschiert - Januar 2010),
220 S.
ISBN-10: 3701101752, ISBN-13: 978-3701101757
Die Kathegorie Geschlecht findet auf immer mehr Ebenen Berücksichtigung. Dieses Buch stellt die Thematik Geschlecht in den Kontext der Didaktik in Schule, Universität und Erwachsenenbildung. Ein wesentlicher Anspruch aller Beiträge dieses Bandes ist es, genderbedingte Dynamiken und Differenzen zu thematisieren, ohne in die Falle der möglichen Verstärkung einer binären Geschlechterordung zu tappen. Das Spektrum der Beiträge recht von theoretischen Texten bis zu konkreten Anwendungsbeispielen für eine geschlechtersensible Didaktik und Unterrichtspraxis – einer theoretisch fundierten Umsetzung un der eigenen Lehre steht nichts mehr im Weg.
Katrin Müller-Walde
Campus 2005, 239 Seiten
ISBN 3-593-37582-6; EAN 9783593375823; 19,90€
Ein durch PISA in die Diskussion gebrachtes Problem ist die zunehmende Leseunlust der Buben und ihre mangelnde Lesekompetenz. Katrin Müller-Walde beleuchtet die Ursachen und zeigt, wie Jungen wieder zum Lesen motiviert werden können. Als Grund digagnostiziert sie: Die in Schule und Elternhaus verordnete »gute Literatur« entspricht nicht den Lesebedürfnissen von Jungen. Katrin Müller-Walde fordert, bei der Leseförderung die Interessen von Jungen stärker zu berücksichtigen. Ihr Buch bietet erstmals einen geschlechtsspezifischen Zugang zur Bildungsdebatte und enthält im Ratgeberteil 50 Lektüre-Empfehlungen von Jungs für Jungs. Für den naturwissenschaftlichen Unterricht ist das Buch insofern von Bedeutung, als es Anregungen gibt, auch im naturwissenschaftlichen Unterricht dem Lesen mehr Bedeutung zu geben.