LITERATURHINWEISE

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Laura Martignon, Cornelia Niederdrenk-Felgner und Rose Vogel (Hg.)

Mathematik und Gender

Berichte der Arbeitstagungen 2003 — 2005 und Beiträge des Arbeitskreises Frauen und Mathematik in der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik e.V.

93 Seiten DIN A4, br.; ISBN 978-3-88120-433-0; 16,80 €

Mit dem vorliegenden Band wird eine neue Schriftenreihe zum Thema Mathematik und Gender eröffnet. Zwar haben die Mitglieder des Arbeitskreises Frauen und Mathematik in der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik auch in der Vergangenheit immer wieder Publikationen zu diesem Thema zusammengestellt und in unterschiedlicher Form veröffentlicht. Die Umstände und die Zeit sind jetzt jedoch für eine regelmäßig erscheinende Schriftenreihe, die die Diskussion um Gender und Mathematik begleitet, sowohl reif als adäquat.
Mit ihr soll ein Forum geschaffen werden, in dem Forschungsarbeiten, Berichte aus der Praxis, Buchbesprechungen und Tagungsberichte zum Thema Gender und Mathematik vorgestellt und diskutiert werden. Damit sollen die Initiativen und Forschungstätigkeiten aus dem Umfeld unseres Arbeitskreises einerseits dokumentiert und andererseits auch einem weiteren Kreis von Interessierten bekannt gemacht werden. Die Beiträge im vorliegenden Band spannen einen weiten Bogen: von einer sehr grundsätzlichen und theoriebezogenen Analyse über die Diskussion der Genderperspektive im Hinblick auf computerbasierten Medieneinsatz bis hin zu Berichten und Untersuchungen aus der universitären und schulischen Unterrichtspraxis. Hinzu kommt eine ausführliche Buchrezension.


Anita P. Mörth und Barbara Hey

Geschlecht und Didaktik

Leykam (Broschiert - Januar 2010), 220 S.
ISBN-10: 3701101752, ISBN-13: 978-3701101757

Die Kathegorie Geschlecht findet auf immer mehr Ebenen Berücksichtigung. Dieses Buch stellt die Thematik Geschlecht in den Kontext der Didaktik in Schule, Universität und Erwachsenenbildung. Ein wesentlicher Anspruch aller Beiträge dieses Bandes ist es, genderbedingte Dynamiken und Differenzen zu thematisieren, ohne in die Falle der möglichen Verstärkung einer binären Geschlechterordung zu tappen. Das Spektrum der Beiträge recht von theoretischen Texten bis zu konkreten Anwendungsbeispielen für eine geschlechtersensible Didaktik und Unterrichtspraxis – einer theoretisch fundierten Umsetzung un der eigenen Lehre steht nichts mehr im Weg.


Katrin Müller-Walde

Warum Jungen nicht mehr lesen und wie wir das ändern können

Campus 2005, 239 Seiten
ISBN 3-593-37582-6; EAN 9783593375823; 19,90€

Ein durch PISA in die Diskussion gebrachtes Problem ist die zunehmende Leseunlust der Buben und ihre mangelnde Lesekompetenz. Katrin Müller-Walde beleuchtet die Ursachen und zeigt, wie Jungen wieder zum Lesen motiviert werden können. Als Grund digagnostiziert sie: Die in Schule und Elternhaus verordnete »gute Literatur« entspricht nicht den Lesebedürfnissen von Jungen. Katrin Müller-Walde fordert, bei der Leseförderung die Interessen von Jungen stärker zu berücksichtigen. Ihr Buch bietet erstmals einen geschlechtsspezifischen Zugang zur Bildungsdebatte und enthält im Ratgeberteil 50 Lektüre-Empfehlungen von Jungs für Jungs. Für den naturwissenschaftlichen Unterricht ist das Buch insofern von Bedeutung, als es Anregungen gibt, auch im naturwissenschaftlichen Unterricht dem Lesen mehr Bedeutung zu geben.