Astrid Beckmann (Hg.)
Gerade die konkreten Erfahrungen und unterrichtlichen Erprobungen sind es, die die wirklichen Chancen für
eine neue Unterrichtskultur aufzeigen können. Sie geben Aufschluss über die tatsächliche
Umsetzbarkeit und die damit verbundenen Vorteile, aber auch Nachteile und Grenzen. Sie bieten Ansätze
für Verbesserungen, wofür allerdings ein öffentlicher Austausch darüber nötig ist.
Das ist die Idee dieser Buchreihe, deren erste zwei Bände hier vorliegen. Mit der Reihe soll ein besonderer
Raum für konkrete Unterrichtserfahrungen und –beobachtungen im Zusammenhang mit ausgewählten
Unterrichtskonzepten gegeben werden.
Band 1
168 Seiten, DIN A5, br., Verlag Franzbecker, ISBN 3-88120-418-0,16,80 €
Inhaltsverzeichnis unter: http://www.franzbecker.de/langfassung/418.pdf
Band 2
152 Seiten, DIN A5, br., Verlag Franzbecker, ISBN 978-3-88120-438-5, 16,80 €
Inhaltsverzeichnis unter: http://www.franzbecker.de/langfassung/438.pdf
Lilly Beerman, Kurt A. Heller, und Pauline Menacher von Huber
Verlag: Huber, Bern (1992), 144 S., Taschenbuch
ISBN-10: 3456821522, ISBN-13: 978-3456821528
Woran liegt es, daß sich deutlich weniger Mädchen und Frauen im Bereich von Mathematik, Naturwissenschaften und Technik engagieren? Wie kann man Abhilfe schaffen? Wie wirkt sich die Koedukation aus? Was können Eltern und Lehrer tun, damit sich mehr Mädchen intensiver und erfolgreicher mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen befassen? Braucht es institutionelle Veränderungen?
Arthur Benjamin und Michael Shermer
Heyne Verlag (Taschenbuch - 4. Juni
2007); 304 Seiten
ISBN-10: 3453615026; ISBN-13: 978-3453615021
Zaubern mit Zahlen - wer dieses Buch gelesen hat, muss PISA nicht mehr fürchten Wer glaubt, Mathematik sei eine trockene Angelegenheit und Kopfrechnen eine unnötige Quälerei, der irrt sich gewaltig. Denn nach der Lektüre dieses Buches ist es für jeden ein Leichtes, Rechenoperationen mit vier- und fünfstelligen Zahlen in Sekundenschnelle im Kopf auszuführen. Und was wie Zauberei wirkt, ist letztendlich nichts anderes als mathematische Logik, die jedermann beherrschen kann und die dazu noch richtig Spaß macht. • So wird Kopfrechnen kinderleicht! • Mit zahlreichen Übungen und Lösungen (zitiert nach amazon.de) Arthur Benjamin ist Mathematikprofessor am Harvey Mudd College in Claremont, Kalifornien. Er arbeitet nebenbei als professioneller Magier und zeigt sein Programm - "Mathematik & Magie" - überall in der Welt. Michael Sherner ist monatlicher Kolumnist des "Scientific American" sowie Herausgeber und Autor zahlreicher populärwissenschaftlicher Bücher, die in den USA hohe Auflagen erreichten. Er lebt in Altadena, Kalifornien.
Alexander Bentheim, Michael May, Benedikt Sturzenhecker u.a.
Juventa Verlag (Weinheim) 2004. 142 Seiten
ISBN 3-7799-1872-2; 12,00€
Das vorliegende Buch bezieht Gender Mainstreaming und Jungenarbeit im Hinblick auf Kinder- und
Jugendhilfe, öffentlicher Erziehung und Bildung aufeinander. Diese Themenkomplexe stehen als
geschlechterbezogene Konzepte in enger Verbindung und sind inhaltlich bisher nicht stark festgeschrieben.
Das vorliegende Buch beschreibt die Zielsetzungen und Entwicklungsdynamiken diesbezüglicher Konzepte,
stellt Zusammenhänge her, schlüsselt die Jungenarbeit vor dem Hintergrund von Gender Mainstreaming
auf und nimmt eine Standortbestimmung vor.
Die Autoren stellen zunächst den aktuellen Horizont der Jungenarbeit nicht nur in Bezug auf Gender
Mainstreaming dar. Anschließend werden Bestandsaufnahmen zum heutigen Wissenstand der Jungenarbeit
vorgenommen. Im Weiteren werden theoretische Hintergründe aufgezeigt, auf denen Jungenarbeit und Gender
Mainstreaming basieren, ehe mit einem Blick auf die Praxis abgeschlossen wird.
Der Horizont ist sehr genau umrissen. Das Konzept des Gender Mainstreaming wird
außerordentlich gut und leicht verständlich unter verschiedensten Sichtweisen erläutert
und dargestellt. Die Autoren mauern ihre Expertise, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie,
Frauen und Jugend erarbeitet wurde, auf rechtliche Hintergründe für Jungenarbeit und
Jungenpädagogik, Aspekte der Verbreiterung und "Erweiterungen" der Jungenarbeit, so wie
die Erläuterungen von Lebenslagen/-bezügen und Männlichkeitskulturen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich im Rahmen einer kritischen und realistischen Bestandsaufnahme mit
den gegebenen Verhältnissen der Jungenarbeit in Deutschland: ihren Ausführungsorten,
Problemen, Ursachen und dem Klientel. Dabei werden die geographischen, personellen, institutionellen und
politischen Umstände berücksichtigt.
Es folgen im dritten Kapitel theoretische Zugänge. Hier werden u.a. Basistheorien der Jungenarbeit,
Identitätsbildung aus der Perspektive der analytischen Psychologie und sozialisationstheoretische
Konzepte erläutert und immer wieder sinnvoll und leicht verständlich auf Jungen- (arbeit) bezogen.
Zuletzt werden Arbeitsprinzipien der Jungenarbeit entwickelt, die vor allem für
Praktiker (aus der Jungendhilfe) sehr geeignet sind, da eine Vielzahl lebensbezogener Beispiele beschrieben
werden und dem Leser so einen direkte Anwendungsmöglichkeit ermöglichen. Besonders hervorzuheben
ist, dass die "Interkulturelle Jungenarbeit" ebenfalls zur Sprache kommt, und als Ausblick auch
hier die Jugendhilfe und Jungenarbeit in die Pflicht nimmt.
Dieses Buch sei allen in der Praxis Engagierten empfohlen, die in der Kinder- und Jugendhilfe kompetent und
professionell geschlechterbezogen pädagogisch arbeiten (wollen), oder sich den Zusammenhang von
Jungenarbeit und Gender Mainstreaming erschließen möchten.
Praktiker finden hier eine Vielzahl außerordentlich guter Argumentationshilfen, die Jungenarbeit
in ihren Institutionen mehr zu fördern und Innovationen zur Jungenarbeit zu entwickeln; sie können
anhand der Beispiele leicht das Gelesene auf ihren Arbeitsalltag beziehen. .
the Office of the Dean of the College at Brown University (Hrsg.)
Compiled by Women Science Students and Science Faculty and Staff at NECUSE Colleges and Based Upon
Initial Work by Students at Brown University.
Funded by NECUSE
Die Anleitung für die Science Faculty der Brown University gibt auch relevante Hinweise für geschlechtssensiblen Naturwissenschaftsunterricht.
Uli Boldt
Schneider Verlag Hohengehren (Taschenbuch
- März 2004); 196 S.
ISBN-10: 3896768069; ISBN-13: 978-3896768063
Mit dem Buch "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" erscheint ein spannendes und ideenreiches Werk zur Arbeit mit den Jungen in der Schule. Von der Vielfältigkeit der Jungen ausgehend hat der Autor ein sehrpraxisorientiertes Buch geschrieben, welches die Lehrer und Lehrerinnenbefähigen wird, den Jungen auf ihrem schwierigen Weg der Identitätsfindung Unterstützung zu geben. Somit erscheint eine wichtige praxisnahe Veröffentlichung zur Jungenarbeit, von der zu hoffen ist, dass sie die Geschlechterfrage voranbringen wird. Der Autor schreibt sehr authentisch über sein Herangehen in der Praxis:... für mich persönlich war das eine ganz schwere Aufgabe: Ich hatte ja mehrere Aufgaben. Ich musste erst mal selbst ran, mich selbst rantasten, mich selbst schlaufragen, mich selbst bilden und ich musste gleichzeitig auch andere ollegen überzeugen, dass sie zwei Projekttage mit den Jungs durchhalten ... In dieser und ähnlichen Situationen befinden sich oftmals die Lehrer und Lehrerinnen, die mit Jungen in der Schule arbeiten wollen: Der im Februar 2001 erscheinende Praxisband "Ich bin froh, dass ich ein Junge bin" will allen Pädagogen und Pädagoginnen Hilfestellung für die geschlechterbewusste Arbeit mit Jungen geben. Die ca. 100 konkret beschriebenen und mit Material angereicherten methodischen Beispiele und Übungen (Selbst- und Fremdwahrnehmung, Raumaneignung, Körpererfahrungen, Sexualerziehung, Homosexualität, Berufs- und Lebensplanung...) können direkt in der schulischen Arbeit eingesetzt werden. Darüber hinaus enthält der Band Informationen zur Elternarbeit und Hinweisezur Gestaltung von innerschulischen Fortbildungen für Männer, die sich auf den Weg begeben wollen, in der Koedukativen Schule stärker als bisher Jungen auf dem Weg ihrer Identitätsbildung zu unterstützen.
Christina von Braun und Inge Stephan
UTB, Stuttgart (Broschiert - 16. September
2009), 397 S.
ISBN-10: 3825225844; ISBN-13: 978-3825225841
Gendertheorien sind aus der Wissenschaftslandschaft nicht mehr weg zu denken.
Auch wenn die Beschäftigung damit hierzulande, etwa verglichen mit den
USA, noch stark ausbaufähig ist, fanden Theorieansätze auch Anwendung
in der Praxis in Form von Gender-Mainstreaming. Dieses Handbuch nun möchte
einen theoriegeleiteten Überblick über das Verhältnis von Gender
und Wissen geben. Dabei beschreiben die beiden Herausgeberinnen eine interessante
Entwicklung: Waren Kultur und Geist innerhalb der Dichotomien von Natur/Kultur
bzw. Geist/Körper bis vor 200 Jahren noch eindeutig männlich codiert,
so trifft das heute eher auf die Naturwissenschaften zu, die zu den neuen Leitwissenschaften
geworden sind. In dieser geschlechtlichen Zuordnung wurden Frauen zuletzt zu
Vertreterinnen der Geisteswissenschaften.
Der Band bietet ein umfangreiches
Spektrum, das die Breite der dynamischen Forschungsdebatten eindrucksvoll belegt,
die sich nur selten einer der klassischen geistes- oder sozialwissenschaftlichen
Disziplinen zuordnen lassen. Identität, Körper, Reproduktion, Sexualität,
Gewalt und Macht, Globalisierung, Performanz/Repräsentation, Lebenswissenschaft,
Natur/Kultur, Sprache/Semiotik und Gedächtnis heißen die Einzelbeiträge,
die sich durchweg auf hohem akademischen Niveau mit der Bedeutung der Kategorie
Geschlecht in aktuellen theoretischen Debatten befassen. Es ist den Herausgeberinnen
zu danken, dass sie auch benachbarte Forschungsfelder mit eigenen Beiträgen
vorstellen, darunter Queer Studies, Postcolonial Studies, Media Studies und
Cultural Studies. Allen, die sich, von welcher universitären Disziplin
auch immer kommend, intensiver mit Gender-Theorien beschäftigen wollen,
sei dieses Handbuch empfohlen, deren Autorinnen zu den wichtigsten Vordenkerinnen
aus diesem Bereich gehören. "Einsteigern" sei parallel eine
weniger anspruchsvolle Einführung empfohlen. (Henrik Flor)
Jürgen Budde, Barbara Scholand, und Hannelore Faulstich-Wieland
Juventa (Broschiert - April 2008),
287 S.
ISBN-10: 3779916983; ISBN-13: 978-3779916987
Die Studie untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen,
sich der Gestaltungsaufgabe einer geschlechtergerechten Schule aktiv anzunehmen.
Geschlechtergerechtigkeit ist eine komplexe Herausforderung für die aktuelle
Schulentwicklungsdebatte. Dabei geht es nicht nur um die Implementierung einzelner
Maßnahmen zur Jungen- oder Mädchenförderung, sondern darum,
Geschlechtergerechtigkeit als Gestaltungsaufgabe von Schulkultur zu betrachten.
Der Band untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen,
sich dieser Gestaltungsaufgabe anzunehmen: Ist es sinnvoll, Geschlecht und
Geschlechterdifferenzen in den Mittelpunkt zu stellen und zu dramatisieren?
Welche Effekte haben unterschiedliche Methoden und theoretische Herangehensweisen?
Was ist erforderlich, um innerhalb des institutionellen Rahmens der Schule
gelingende Bedingungen für Jungen und Mädchen zu schaffen?
Die ethnographische
Studie an einer ausgewählten Projektschule rekonstruiert Unterricht und
Schulkultur. Die Autorinnen dokumentieren dabei die subtilen Konstruktionsmechanismen
sowohl im schulischen Alltag und in der konzeptionellen Gestaltung pädagogischer
Angebote als auch im Profil der Schule. Damit werden die individuelle und die
institutionelle Ebene von Schule systematisch aufeinander bezogen und die Komplexität
von Schule berücksichtigt.
Dieser Band zeigt durch seine detaillierten
Analysen Perspektiven für die Realisierung von Geschlechtergerechtigkeit
auf.
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. (Hrsg.)
ISBN 3-85031-077-9. Bestellung Fa. AMEDIA Sturzg. 1a, 1141 Wien,
Tel. und FAX 01/982 13 22. E-Mail: amedia@cso.co.at
Die sehr übersichtliche und informative Broschüre gibt Information zu folgenden Fragen: Wie wurden die einzelnen Punkte des Aktionsplans 2000 umgesetzt? Wo, wann und von wem wurden die wichtigsten Projekte durchgeführt. Dazu aktuelle Daten, Literatur, Adressen (!) und ein Überblick zum Aktionsplan 2003.